Spendengeld für das Kinderhospiz Sternenbrücke e.V.

Spendengeld für das Kinderhospiz Sternenbrücke e.V.

Spendenübergabe an das Kinderhospiz Sternenbrücke e.V.

In der fünften Stunde am Montag waren alle Klassensprecher und Stellvertreter dazu eingeladen, in der Aula der jährlichen Spendenübergabe an das  Kinderhospiz Sternenbrücke e.V. beizuwohnen. Dieses Jahr wurden 6.315,90 € gespendet. Das gespendete Geld, welches am Spendenlauf im Juli dieses Jahres von den Schülern erlaufen wurde, kommt der Betreuung der Kinder zugute. Seit einigen Jahren wurden somit knapp 100.000 € gespendet.

Das Kinderhospiz Sternenbrücke e.V. ist eine Einrichtung im Hamburger Stadtteil Rissen, die todkranke Kinder und deren Angehörigen in den letzten Momenten ihres Lebens begleitet. Außerdem betreut sie die Angehörigen auch nach dem Tod des Kindes, um ihnen einen Einstieg in ihr Leben wieder zu ermöglichen. Da die Kranken- und Pflegekassen nicht die gesamten Kosten tragen, ist das Kinderhospiz auf die Spenden angewiesen.

Die Idee für ein Kinderhospiz bekam Peer Gent, der dem Vorstand angehört, in den 1990ern als er einen Pflegedienst hatte, der auch Kinder betreute. Eine seiner Patientinnen war ein todkrankes Kind, das in schwierigen Familienverhältnissen lebte und von der engagierten Oma in einer kleinen Wohnung betreut wurde. Daraufhin kam Ute Nerge, der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, die Idee, ein Heim zu errichten, in welchem todkranke Kinder und deren Angehörige betreut werden und eine Auszeit nehmen können.

Seit vielen Jahren laufen schon die Schülerinnen und Schüler des Margaretha-Rothe-Gymnasiums immer kurz vor den Sommerferien um den Stadtparksee. Für jede erlaufene Runde wird ein gewisser Betrag gespendet. Somit häuften sich die Spenden bereits auf knapp 100.000 €. Die diesjährig gespendete Summe von etwa 6.300 € ist zwar nicht so hoch wie letztes Jahr, aber „[…] dafür ein […] Ansporn für uns, nächstes Jahr besser zu werden“, so Negin, die dem Schülersprecherteam „Unique Generation“ angehört, welches die Spendenübergabe moderierte.

Die Spendenübergabe an das Kinderhospiz Sternenbrücke e.V. wurde musikalisch von Mieke und Penelope aus der 9a begleitet, die „Shape of You“ von Ed Sheeran auf einem Marimbaphon spielten.

In einer großen Fragerunde am Ende konnten die Anwesenden Fragen stellen. Die Schüler fanden es besonders interessant, wie der Alltag bei den Kindern aussieht und was nach dem Tod geschieht.

„Es gibt den [Alltag] gar nicht so richtig. Es gibt Frühstück, dann irgendwann Mittag und Abendessen. Wir versuchen Aktivitäten zu machen, die den Kindern gefallen […] wie Ausflüge. Allerdings müssen wir beachten, ob es mit den Kindern überhaupt möglich ist. […] Es kommen aber auch Musiker in die Sternenbrücke, die Musik machen.“ – Peer Gent

Nach dem Tod eines Kindes kann es bis zu fünf Tage im Abschiedsraum aufgebahrt werden bis der Bestatter das Kind abholt. Jedes Kind hat eine Laterne, die angezündet wird. Mittlerweile sind dies bereits mehr als 180. Die Trauerbegleiter des Kinderhospiz' begleiten die Angehörige und Freunde des verstorbenen Kindes. Häufig wirken die Angehörigen aktiv mit, indem sie beispielsweise den Sarg gestalten. Jedes Jahr gibt es einen Erinnerungstag mit allen Familien. Die Namen der verstorbenen Kinder werden laut vorgelesen, eine Andacht wird in einer Kapelle abgehalten und ein großes Mittagessen in einem Festzelt auf der Wiese wird veranstaltet.

Die Geschichten aus dem Kinderhospiz waren sehr bewegend und da hofft man, dass beim nächsten Spendenlauf 2019 noch mehr Spenden gesammelt und dem Kinderhospiz überreicht werden können.

Levin, 10.12.18


 

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