Schüleraustausch mit Frankreich
Für unsere Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe, die die französische Sprache am MRG erlernen, bieten wir regelmäßige Reisen in den französischsprachigen Raum an. In den Jahren 2017 und 2018 fand ein Schüleraustausch mit Marly-le-Roi statt. Davor gab es Fahrten nach Paris. Nach der zwangsläufigen Coronapause fand erstmals im Herbst 2022 wieder eine Fahrt statt: nach Straßburg.
Straßburg-Reise (26.09.-30.09.2022)
Damit wir etwas vom Tage haben, ging es sehr früh los und wir trafen uns bereits um 06.00 Uhr morgens am Hauptbahnhof mit Frau Hadadi und Frau Carbone, um den Zug nach Straßburg zu nehmen.
Gegen Mittag kamen wir an und bezogen unsere Zimmer in der Jugendherberge, die sehr zentral lag. Am ersten Nachmittag machten wir eine Stadtrallye auf Französisch, die viel Spaß brachte. Am Abend aßen wir gemeinsam Flammkuchen – eine Elsässer Spezialität.
Dienstagvormittag besuchten wir das Straßburger Münster, die berühmte Kathedrale Straßburgs aus dem 12. Jahrhundert. Wir fanden es lustig, dass alle 2-3 Minuten folgende Durchsage kam: „Mesdames, messieurs, schhhhhhh.“ Zunächst fühlten wir uns schuldig, stellten dann aber fest, dass es unabhängig durchgehend gespielt wurde. Das wurde der running gag der Reise. Anschließend bestiegen wir den Turm mit unheimlich vielen Stufen, von wo aus wir einen wunderbaren Blick über Straßburg hatten. Die Wendeltreppe machte uns ganz schwindelig. Danach hatten wir Freizeit, bis wir uns am Nachmittag trafen, um die Tram zum Europa-Parlament zu nehmen. Die Führung mit dem Audio-Guide war interessant und wir konnten auch im Plenarsaal sitzen und bekamen viele Informationen über das Parlament und die Gründung und Geschichte der Europäischen Union.
Der Mittwoch war komplett der deutsch-französischen Geschichte gewidmet, da das Elsass ja im Wechsel Deutsch oder Französisch war. Wir hatten einen Bus gemietet, der uns zunächst an die Maginot-Linie brachte, wo wir eine sehr interessante Führung im Bunker bekamen. Nach dem ersten Weltkrieg waren entlang der französischen Grenzen diese Bunkersysteme gebaut worden, um die Deutschen zukünftig frühzeitig abzuwehren. Das hat der französischen Bevölkerung leider nicht viel genutzt, wie wir aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges wissen. Die Bunker wurden mit (für damalige Verhältnisse) modernsten Geräten ausgestattet; dennoch muss es für die Soldaten furchtbar gewesen sein, mehrere Tage jeweils in der Dunkelheit und schlechten Luft auszuharren.
Nach einem Picknick vor der Bunkeranlage ging es weiter zum KZ Nartzwiller-Struthoff, das romantisch gelegen auf einem Hügel versteckt ist. Diese vermeintlich romantische Lage täuschte – die KZ-Häftlinge mussten täglich nach Schwerstarbeit im Steinbruch und in schlechter körperlicher Verfassung die zahlreichen Stufen hinaufklettern. Oft schoben sie ihre Beine mit Hilfe der Hände Stufe für Stufe hinauf. Wir waren sehr erschüttert, von den Gräueltaten der Nazis an den Franzosen, die sich der deutschen Besatzung widersetzt hatten. Es gab Folterkammern, Arrestzellen, in denen man weder stehen noch liegen konnte und auch eine Gaskammer, die allerdings gerade restauriert wurde.
Am Donnerstag wollten wir das Museum der elsässischen Geschichte besichtigen, was aber leider geschlossen war. Man sagte uns „Toute la France est en grève“ – ganz Frankreich streikt. So bekamen wir wieder etwas französische Landeskunde vermittelt… Zum Glück fuhr der Zug trotzdem, wenn auch mit etwas Verspätung, so dass wir den Anschlusszug knapp bekamen und spät abends glücklich wieder zu Hause ankamen.
Es war eine sehr interessante Reise gewesen. Wir haben viel gesehen, aber auch genügend Freizeit gehabt, so dass wir die Stadt auch allein erkunden konnten.
(Miriam, Svetlana, Paul, Moritz – alle Jg. 10)
Frankreichaustausch mit Marly-le-Roi 2018
Am 21.03 war es wieder so weit. Um 08:00 Uhr trafen sich 11 Schülerinnen und Schüler aus der neunten und zehnten Klasse mit Herrn Bussenius und Frau Ditzel am Flughafen, um nach Paris zu fliegen.Nachdem die Koffer abgegeben wurden, stieg die Spannung, was uns denn in Frankreich erwarten würde und spätestens bei der Ankunft in Paris waren alle aufgeregt. Nach einer guten Stunde in allen möglichen Zügen hatten wir ein Gespür für die Hektik in Paris. Im kleinen Vorort Marly-le-roi, circa 10 km von Versailles entfernt, angekommen, wurden wir nett bei Keksen und Getränken in der Schule empfangen und traten zum ersten Mal im echten Leben mit unseren Austauschschülern in Kontakt. Dies war sicherlich ein aufregender und schwieriger Moment, doch da die Meisten schon vorher über die sozialen Netzwerke in Kontakt getreten waren, ging es relativ gut. Zu Hause angekommen spielten einige zum Beispiel eine Runde FIFA zum Kennenlernen oder gingen raus den Ort erkunden. Nachdem die Eltern von der Arbeit zurückgekommen waren, stellte man sich den Eltern vor, die sich sehr über die Gastgeschenke freuten.
Am nächsten Tag trafen wir uns als Gruppe am Bahnhof des Ortes, um nach Paris zu fahren. Die Franzosen mussten leider in die Schule. In Paris erkundeten wir, wie in den nächsten Tagen auch, die Sehenswürdigkeiten.
Einen Tag gingen wir zusammen mit unseren Austauschschülern in die Schule und stellten dort sehr schnell die Unterschiede zu den deutschen Schulen fest. So ist die Schule von einem Tor umgeben und man braucht einen Schülerausweis um hineinzukommen. Nach der Kontrolle des Rucksacks ging es in den Unterricht, der ebenfalls komplett anders ist, als in Deutschland. Besonders in den Sprachen merkt man, dass in Frankreich der Lehrer fast nur redet und die Schüler, mehr oder weniger, zuhören. Das Wochenende verbrachten wir in unseren Familien und einige nutzten die Zeit, um das imposante Schloss von Versailles zu besichtigen oder nochmals nach Paris zu fahren. Am Dienstag den 27.03. hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und wir fuhren zum Flughafen und flogen zurück nach Hamburg. Und auch nach nur kurzer Zeit, fiel einigen der Abschied schwer, doch umso größer war die Freude, dass die Franzosen kurze Zeit später zum Gegenbesuch nach Hamburg kommen würden.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Kommunikation teilweise schwierig war, aber dank Google Übersetzer und co ging alles gut und alle Teilnehmer machten Fortschritte und viele neue Erfahrungen.
Liam, 10a
Frankreichaustausch mit Marly-le-Roi, 22.03-28.03.2017
Am 22.03.2017 ist eine Gruppe von Schülern von der neunten bis zur elften Klasse mit Frau Ditzel und Herrn Bussneius nach Paris geflogen. Von dort ging es mit der Bahn weiter nach Marly-le-Roi, einem Vorort von Paris, wo wir uns mit unseren Austauschschülern in der Schule getroffen haben. Danach sind wir mit den Austauschschülern nach Hause gegangen und haben den Nachmittag mit ihnen verbracht.
Am Anfang war es ein bisschen schwierig, französisch zu sprechen. Man hatte sich vorher zwar ein paar Sätze zurechtgelegt, aber wenn man dann etwas sagen sollte, hat man alles aus dem Unterricht wieder vergessen. Doch mit der Zeit wurde es immer besser, man hat mehr verstanden und konnte mehr sagen. Notfalls konnte man ja auch noch englisch sprechen.
Unter der Woche sind die Franzosen in die Schule gegangen und haben uns zum Bahnhof gebracht. Wir sind dann mit Frau Ditzel und Hernn Bussenius nach Paris gefahren, wo wir das Museé d’Orsay besichtigt haben, auf dem Eiffelturm waren und das berühmte Viertel Montmartre mit der schönen Kirche Sacré-Cœur gesehen haben. Außerdem waren wir auf den Champs-Elysées und haben einen Film zur Geschichte von Paris gesehen.
Am Wochenende haben wir die Zeit mit unserer Gastfamilie verbracht. Am Samstag war ich mit meiner Austauschschülerin und noch anderen Deutschen und ihren Austauschschülern im Schlosspark von Versailles, was bei strahlendem Sonnenschein sehr schön war. Am Sonntag war ich bei einem Familientreffen meiner Gastfamilie.
Wir waren auch einen Vormittag lang mit unseren Austauschülern in der Schule, wo wir bei verschiedenen Fächern zugucken durften und in der Kantine Mittag gegessen haben. Ich war eine Stunde im Unterrichtsfach Ökonomie, was auf Französisch sehr schwer zu verstehen war, aber danach hatte ich noch zwei Stunden Französisch, was man besser verstehen konnte, weil es mit unserem Deutschunterricht vergleichbar war.
In meiner Gastfamilie gab es morgens immer frisches, leckeres Gebäck, weil die Gastmutter in einer Bäckerei arbeitete.
Alles in Allem fand ich die Reise sehr schön, weil die Austauschschüler und Gastfamilien sehr nett waren, wir viel von Paris gesehen haben und wir unser französisch sehr verbessern konnten.
Lea
Ein weiterer Bericht
Im Rahmen des Französisch-Austausches waren wir mit einigen Schülern der 9.-11. Klasse vom 22.-28.03.17 im Pariser Vorort Marly-le-Roi. Der Ort ist relativ klein und ruhig und man fährt von dort aus etwa 40 Minuten mit der Bahn bis ins Zentrum von Paris. Wir kamen in den Gastfamilien unserer jeweiligen Austauschschüler des dortigen Lycées unter. Die Austauschschüler waren etwa in unserem Alter und alle sehr nett und lustig, genauso wie ihre Familien, die uns offen bei sich aufnahmen und uns gut versorgten.
Während die Franzosen vormittags in der Schule waren, fuhren wir täglich nach Paris, um die Stadt zu erkunden. Für viele von uns war es das erste Mal in Paris und es war ein tolles Erlebnis. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Notre-Dame, dem Louvre, dem Sacré-Cœur, der Champs-Élysées oder dem Eiffel-Turm hatten wir auch viel Zeit, um zum Beispiel shoppen zu gehen, uns in einer Boulangerie typisch französisches Gebäck zu kaufen oder die Qualität der französischen Fastfood-Ketten zu testen.
Die Nachmittage und das Wochenende verbrachten wir mit unseren Austauschschülern, die sich aber meistens auch unter einander spontan verabredeten, sodass wir viel Zeit in der Gruppe verbrachten und viele witzige Dinge erlebten. Am Samstag waren wir zum Beispiel mit einigen Deutschen und Franzosen in dem naheliegenden Schloss von Versailles von Ludwig dem XIV. und dessen riesiger Gartenanlage, wo wir bei sehr schönem Wetter gemeinsam den Tag verbrachten.
Zu Beginn viel es uns teilweise noch etwas schwer, uns mit unserem Französisch zu verständigen, doch mit der Zeit wurden wir alle immer sicherer und konnten uns alle irgendwie ausdrücken. Mir hat der Austausch auf jeden Fall sehr geholfen, um mein Französisch zu verbessern. Außerdem hat er mir sehr gefallen, da ich viele neue nette Leute kennengelernt habe und wir viel Spaß zusammen hatten. Und natürlich ist Paris eine wunderschöne Stadt, gerade bei so schönem Wetter wie wir es hatten!
Nun freuen wir uns schon auf den Gegenbesuch der Franzosen Ende April und darauf, unsere Austauschschüler wiederzusehen und ihnen Hamburg zeigen zu können.
Leona, S2
Paris-Fahrt der Französischkurse des 9.Jahrgangs vom 20.3.-24.3.2016
Am letzten Sonntag der Märzferien flogen insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler mit ihren Französischlehrern nach Paris, um die französische Hauptstadt zu besuchen. Die Gruppe wohnte mitten im Zentrum in einer schönen Unterkunft in unmittelbarer Nähe zur Seine, dem Eiffelturm und der Champs-Elysée.
Neben einem Stadtrundgang zu den historischen Gebäuden und Plätzen der Stadt, besuchten die Schülerinnen und Schüler das Viertel Montmartre mit seiner Kathedrale Sacré Coeur, betrachteten die Mona Lisa im Louvre und machten eine Bootsfahrt auf der Seine vorbei am Eiffelturm und der Kathedrale Notre Dame.